Die Rolle der Führungskraft
Last Updated: 31. Oktober 2024Von Schlagwörter: ,

Die Rolle der Führungskraft

Auf in die Rolle als Führungskraft – das klingt nach einer spannenden Reise voller Herausforderungen und Chancen, oder? Heute möchten wir mit dir über die aufregende Welt der Führung sprechen und die Rolle der Führungskraft beleuchten. Dabei werden wir auf die allgemeinen Herausforderungen blicken, sowie zu Beginn auf die zwei wichtigsten Softskills eingehen, die den Schlüssel zu erfolgreichem Führen bilden: Kommunikation und Menschenkenntnis.

Am Ende haben wir noch einen Tipp für dich, wie du in kurzer Zeit in die Rolle als authentische Führungskraft schlüpfen kannst.

Softskill „Kommunikation“

Kommunikation ist nicht nur das, was du sagst und wie du es sagst, sondern auch, wann du es sagst und in welchem Rahmen du es tust. Es macht eben einen Unterschied, ob du einen Urlaub verweigerst und das so nebenbei am Kaffeeautomaten erwähnst, oder ob du dir die Zeit für ein persönliches Gespräch in einem Einzelbüro oder Besprechungsraum nimmst und deine Beweggründe erläuterst.

Eine gute Führungskraft weiß nicht nur, wie man klare Anweisungen gibt, sondern auch, zu welcher Zeit, an welchem Ort und wie man zuhört. Denn nur so spüren Mitarbeiter, dass ihre Meinung, ihre Anliegen und Sorgen ernst genommen werden. Die Fähigkeit, sich in andere hineinzuversetzen, ist der Schlüssel zur Schaffung eines motivierten und engagierten Teams. Und dies startet direkt bei der Antrittsrede als Führungskraft.

Softskill „Menschenkenntnis“

Menschenkenntnis ist eine Kunst für sich. Als Führungskraft musst du nicht nur die Stärken und Schwächen deiner Mitarbeiter kennen, sondern auch ihre Motivationen und Persönlichkeiten verstehen. Nur so kannst du ein Team formen, das nicht nur effizient, sondern auch harmonisch zusammenarbeitet. Das DISG Modell ist nur eines von vielen Modellen, welche aufzeigen, dass je nach Persönlichkeit eine andere Form von Kommunikation notwendig ist, um die Person zu erreichen. 

Herausforderungen in der Rolle als Führungskraft

Nun, der Weg zur Führungskraft ist nicht nur mit Lorbeeren gepflastert. Das Sprichwort „Nach 2 Jahren der Führung hat man die Mitarbeiter, die man sich verdient“ mag zwar etwas drastisch klingen, aber es steckt viel Wahrheit darin. Deine Art der Führung beeinflusst die Art und Weise, wie Aufgaben erledigt werden, wie sich Mitarbeiter in bestimmten Situationen verhalten, das Teamklima im allgemeinen und die Produktivität des Teams insgesamt.

„Nach 2 Jahren der Führung hat man die Mitarbeiter, die man sich verdient.“

Besonders spannend wird es, wenn du aus den eigenen Reihen aufsteigst. Plötzlich bist du nicht mehr der Kollege, sondern der Chef. Das erfordert nicht nur ein Umdenken, sondern auch kontinuierliche Weiterbildung. Fortbildungen und Begleitprogramme sind keine Zeitverschwendung, sondern Investitionen in deine Führungskompetenz und die Grundlage für weitere Karriere Schritte. Denn in der mittleren Management-Ebene führt man in 3 Ebenen: Man führt sich selbst, die Mitarbeiter und den eigenen Chef.

Einsamkeit ist eine potenzielle Begleiterscheinung der Führungsposition. Plötzlich stehst du über deinen bisherigen Kollegen und der Austausch auf Augenhöhe wird seltener. Den Dialog und Austausch gilt es als Führungskraft proaktiv zu suchen: Regelmäßige Teammeetings, Mentoring oder auch der Austausch mit anderen Führungskräften helfen, nicht in Einsamkeit zu verweilen und den Anschluss an das Team zu verlieren. Und du brauchst den Austausch auch. Wie ein Ampelsystem, um zu erkennen wo es gut läuft, wo es gilt achtsam zu sein und wo anzupacken ist.

Der Druck kommt dabei nicht nur von oben, sondern auch von allen Seiten. Kunden, Vorgesetzte, das Team – alle haben Erwartungen an dich. Hier hilft gutes Selbstmanagement, eine klare Priorisierung und das Wissen, dass es okay ist, um Hilfe zu bitten. Niemand erwartet, dass du alles im Alleingang schaffst. Dabei kannst du dir folgende Aussage von Steve Jobs vor Augen führen: „Wenn man alle glücklich machen möchte, sollte man Eisverkäufer werden.“

„Wenn man alle glücklich machen möchte, sollte man Eisverkäufer werden.“

Steve Jobs (Apple)

Die Verantwortung für die Ergebnisse des Teams zu übernehmen, ohne direkten Einfluss auf die Ausführung der Arbeit zu haben, kann ungewohnt und nervenaufreibend sein. Es erfordert Vertrauen in die Kompetenzen deiner Mitarbeiter. Delegieren lernen ist hier das A und O.

Unser Tipp für ein gelungenes Rollenverständnis

Das Wichtigste ist es, sich an Unternehmenswerten zu orientieren, eigene Ziele für das Team zu definieren und sein Verhalten an die gewünschte Teamkultur auszurichten. Eine effektive Führungsperson ist nicht nur ein Einzelkämpfer, sondern ein Teil des großen Ganzen. Stürze dich also nicht unvorbereitet in das Abenteuer, sondern setze dich konkret mit den Fragen auseinander:
Was muss und möchte ich mit meinem Team erreichen? Was erwarte ich mir von jedem Mitarbeiter? Was muss ICH dafür TUN?

Die Reise zur Führungskraft mag steinig sein, aber mit den richtigen Softskills, Weiterbildungen und einer Prise Humor wirst du zur anerkannten Führungskraft. Keep on leading! 🚀

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